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ERDMANN MIRUS, ADAM Biblisches Antiquitaeten Lexicon, worinnen die in der heil. Schrift vorkommende Nahmen, Eigenschafften und Verrichtungen derer Personen, die Sachen und ihre Benennungen, der Gottesdienst, die Opffer, zugleich die heydnischen Götter, das jüdische policey-Wesen, die Oeconomie, allerhand Ceremonien und Gebräuche, Länder, Städte, Dörffer, Gebäude, merckwürdige Örter, Flüsse, Brunnen, Seen, Berge, Thäler, Bäume, Menschen, Tiere, Mineralien, Gestirne, Wunder-Zeichen am Himmel, allerhand Zeit-Rechnungen, Maass, Gewicht, Geschlechts-Register, sonderbahre Begebenheiten, Wunderwercke, Künste, Handtierungen u.s.w. In Summa was so wohl vor und unter dem Levitischen Gottesdienste, der Israelitischen Republique und Haus-Stand aus dem alten und neuen Testament zu verstehen und zu wissen, entweder nothwendig oder nützlich ist (...). Leipzig, Johann Friedrich Braun, 1714.
Frontispice.(XIV)1290 (XVI) pp. Parchment. *sides slightly spotted, owner names on endpaper, small hole in endpaper, small stamp on titlepage, paper browned as usual, otherwise nice copy*
Adam Erdmann Mirus (auch: Miro, Miri; (26. November 1656 in Adorf/Vogtl 3. Juni 1727 in Zittau) war ein deutscher Pädagoge, Orientalist, populärwissenschaftlicher Schriftsteller und Lexikograf. Adam Erdmann Mirus war der Sohn des Stadtpfarrers und Adjunkts der Superintendentur Oelsnitz/Vogtl. Johann Mirus (1674) und der Rosina Höfer (1670) sowie der Enkel des streitbaren kursächsischen Hofpredigers Martin Mirus. Den ersten Unterricht erhielt Adam Erdmann Mirus in der Stadtschule und von seinem Vater. 1672 bezog er das Gymnasium in Zwickau, wo er ein Schüler des berühmten Zwickauer Rektors Christian Daum wurde. 1674 wechselte er an das Gymnasium in Halle (Saale), wo der Musiker Johann Praetorius als Rektor der Anstalt fungierte. Am 14. September 1677 bezog er die Universität Wittenberg, um Theologie, Philosophie und Philologie zu studieren. Hier erwarb er am 14. Oktober 1679 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie und nachdem er durch zahlreiche Disputationen und Abhandlungen über theologische, philosophische, namentlich ethische, selbst juristische Gegenstände und gelegentlich auch über brennende Zeitfragen auf sich aufmerksam gemacht hatte, berief ihn die philosophische Fakultät am 21. April 1684 zum Adjunkten der philosophischen Fakultät.[1] Noch im selben Jahr folgte er einem Ruf als Konrektor des Gymnasiums in Zittau, was er vierundvierzig Jahre lang, bis zu seinem durch Herzschlag erfolgten Tod blieb. In Zittau erlebte Mirus die Amtszeiten von vier Rektoren der Anstalt. So von Christian Weise (1642-1708), Gottfried Hoffmann (1658-1712), Johann Christoph Wenzel (1659-1723) und Gottfried Polycarp Müller (1685-1747), denen er teilweise auch ihre Gedächtnisreden verfasst hatte. Seine amtliche Tätigkeit wurzelte in der Secunda, wo er neben dem Religionsunterricht auch die sprachlichen und stilistischen Übungen im Lateinischen leitete, sowie das im Ganzen stiefmütterlich behandelte Griechisch lehrte. Dieses Fach vertrat er neben dem Hebräischen auch in der Prima. Sein Nachfolger Samuel Friedrich Bucher (1692-1765) sagte ihm nach, dass sein treuer Eifer und festes Beharren auf der Einprägung und Einübung des Wesentlichen, ein typisches Merkmal von Mirus The text is double-paged
Boeknummer 614918 € 200.00