STEINBART, G.S.System der reinen Philosophie oder Glückseligkeitslehre des Christentums für die Bedürfnisse seiner aufgeklärten Landesleute und andrer die nach Weisheit fragen eingerichtet. Dritte rechtmässige und verbesserte Auflage.Züllichau, Sigismund Frommann, 1786.
Engraved portrait. Contemporary cased boards. 8°. (LVI), (II), 318 pp. *binding slightly damaged, some foxing, paper here and there browned, otherwise in good condition*
Gotthelf Samuel Steinbart 21. September 1738 in Züllichau - 3 Februar 1809 Frankfurt a.O. Studium der Theologie und der Philosophie unter Baumgarten in Halle, dann in Frankfurt a.O., 1794 Prof. der Philosophie dort. 1778 D. theologie. Der im Pietismus erzogene Steinbart wird durch Vertiefung in Voltaire, Locke und Christian Wolff für die Gedanken der Aufklärung gewonnen. Er vertritt sie vor allem in der Moralphilosophie. Die Moral gründet sich auf vernünftige Selbstliebe. Höchstes Gut ist die Glückseligkeit als Zustand immerwährender Zufriedenheit. Einen solchen kann das Christentum gewähren; darin beruht sein Wert. Ziegenfuss, II, 631